Wanderung durch die Weinberge mit Konrad Beikircher „Dat dat dat darf“


Klein, aber sehr fein starteten am Samstag (14.8.2021) – endlich – die Feierlichkeiten zum Beethovenjahr in Bad Honnef. Bürgermeister Otto Nehuhoff begrüßte am Rhöndorfer Ziepchensplatz den Kabarettisten und „Rheinland-Experten“ Konrad Beikircher sowie Hans Peter Lindlar, Vorsitzender des Verschönerungsvereins Siebengebirge (VVS). Gemeinsam mit 28 interessierten Gästen erwanderten die Gruppe die unteren Weinberger am Fuße des Drachenfels. Gespickt war die kurzweilige Veranstaltung mit heiteren Rezitationen  rheinischer Dichter und Informationen über Europas .

„Nur wir wissen ja, woher Ludwig van Beethoven die Idee für seine fünfte Sinfonie nahm“, verriet Konrad Beikircher. Der weltweit bekannte Auftakt „ta ta ta taaa“ sei ja nichts anderes als die Anlehnung an das urrheinische Wortspiel „Dat dat dat darf“ – die die Eingebung habe der Komponist, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr coronabedingt nachgefeiert werden muss, auf dem Örtchen gehabt. Beim Studieren einer Zeitschrift.

Dass der Rheinländer ja sowieso „Feuerunterm Hintern“ habe, konnte der ehemalige Kölner Regierungspräsident Lindlar eindrucksvoll belegen: „Wir tanzen ja mehr oder weniger die ganze Zeit auf dem Vulkan. Oder besser: dem, was die Vulkane aus der Eifel uns hierrüber geschmissen haben.“ Seit 150 Jahren bereits ist der VVS im Siebengebirge aktiv und stolz auf seine Maßnahmen zur Pflege und dem Erhalt des größten Naturschutzgebiets in Nordrhein-Westfalen.

Rund zwei Stunden dauerte der Spaß, der einen schönen Vorgeschmack auf die vielfältigen Veranstaltungen der Stadt Bad Honnef, ihren Vereinen und im Rahmen von BTHVN2020 in den kommenden Wochen aufrufen wird. Höhepunkt der Reihe wird die Festivalwoche unter dem Motto Lieder.Freude.Miteinander. Mitte September sein.

(ac) Fotos: Thomas Scheben

15.8.2021