Zu einem neuen Vorfall am Gymnasium Nonnenwerth erklärt die Bad Honnefer FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Westig:

(c) Nicole Westig

„Hausverbot an einer Schule für eine engagierte Lehrerin? So etwas habe ich noch nie gehört. Wenn es wirklich zutrifft, dass – wie die Rhein-Zeitung berichtet – der Schulträger Peter Soliman eine Studiendirektorin hat auffordern lassen, die Insel zu verlassen und das ohne einen nennenswerten Grund, dann ist im Ringen um das traditionsreiche Inselgymnasium eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die betroffene Lehrerin unterrichtet seit fast vier Jahrzehnten auf Nonnenwerth und ist insbesondere in den aktuellen Abiturjahrgang stark eingebunden. Die Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf Bildung, gerade die künftigen Abiturientinnen und Abiturienten. Ich gehe davon aus, dass die Verantwortlichen im Land die Angelegenheit schnell klären werden, damit der Unterricht unter der ohnehin schon angespannten Situation bestmöglich gewährleistet wird.
Von der ursprünglichen Beteuerung Solimans, die Tradition der anerkannten Bildungseinrichtung fortführen zu wollen, ist nach nicht einmal zwei Jahren nichts mehr übriggeblieben. Nun offenbart er, dass er – entgegen anderslautender Behauptungen – offensichtlich nicht einmal gewillt ist, den Schulbetrieb bis zum Ende des Schuljahres ordnungsgemäß fortzuführen. Es macht mich fassungslos, wie hier ein Bildungsauftrag mit Füßen getreten und nach Gutsherrenart mit engagierten Menschen umgegangen wird – das alles zu Lasten von Schülerinnen und Schülern.“

Nicole Westig MdB

18.01.2022


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